Komitee 12
Globaler Klimakonflikt 2076
Friedenssicherung in Zeiten der Wasserknappheit
(UNSC)
Globaler Klimakonflikt 2076
Friedenssicherung in Zeiten der Wasserknappheit
(UNSC)
Chairs: Elena Budimir und Felix Kainz
Wir schreiben das Jahr 2076. Die Welt hat sich in den letzten 50 Jahren drastisch verändert. Seit dem Jahr 2025 haben politische und vor allem ökologische Entwicklungen zu einer Situation geführt, die zu eskalieren droht und langfristig zu Krieg, Tod und womöglich dem Ende der Welt, wie wir sie kennen, führen wird. Im Vordergrund des Problems steht die Ressource Wasser und der kritische Mangel desselben: Durch Überbevölkerung, einen rücksichtslosen Umgang und einen nicht nachhaltigen Lebensstil ist Wasser rar und damit kostbar geworden.
Auch die politische Lage ist nicht mehr dieselbe. Auf große Friedens- und Kooperationsbemühungen der vergangenen Jahre, die unter anderem zur friedlichen Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel im Jahre 2061 und einer Föderalisierung der Europäischen Union geführt haben, folgt nun eine Ära des Misstrauens ausgelöst durch Ströme durstiger Flüchtlinge und wirtschaftlichen Tumult. Die lang ersehnte Neubesetzung der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen nach dem Zusammenschluss der EU durch die Aufnahme von Australien und Indien im Jahr 2070 lässt weiterhin viele Nationen unterrepräsentiert. Der junge Sicherheitsrat, nun angeführt von Australien, China, der EU, Indien und den Vereinigten Staaten, sieht sich nun mit der Herkulesaufgabe konfrontiert, in einer austrocknenden Welt die Interessen der Weltbevölkerung zu wahren und Vetos der ständigen Mitglieder zu vermeiden.
Auch private Interessen spielen beim Thema Wasser eine maßgebliche Rolle. Gigantische Konglomerate wie Nestle, das größte Nahrungsmittel-, und vor allem Wasserunternehmen, und der multinationale Konzern JBS S.A., der bei Weitem größte Fleischproduzent der Welt, üben erhebliche Kontrolle über den Fluss der weltweiten Süßwasserreserven aus.
Die Aufgabe des Sicherheitsrates besteht daher darin, Wasser nicht weiterhin nur als Umweltgut, sondern als Frage der internationalen Sicherheit zu behandeln und eine Einigung zu erzielen: Wie weit dürfen Staaten gehen, um die wichtigste Ressource der Welt zu sichern und politisch zu nutzen? Diese Entscheidung muss nicht nur im Einklang mit dem universellen Menschenrecht auf Wasser stehen, sondern auch die Zustimmung aller fünf Vetomächte im Sicherheitsrat erlangen.